„…ins Land der Franken fahren…“
Dieses Lied erklang aus 11 kräftigen Männerkehlen auf den Felsen des Staffelberges weit in das Land des Mains.
Unsere Frankenfahrt führte uns zunächst nach Vierzehnheiligen mit den 14 Nothelfern. Interessiert hat uns vor allem der Nothelfer Cyriahus der Patron der Gronauer Kirche, der vor allem bei schwerer körperlicher Arbeit für das Wohlergehen verantwortlich ist.
Sicher war das Roden der Grünen Au nicht so leicht man brauchte den Cyriahus.
Die herrliche Barockkirche zeigte den Wunsch frommer Leute, den Himmel auf Erden zu bringen mit viel Licht, Gold und Farben. Balthasar Neumann hat das fast geschafft.
Himmlische Töne hörten wir dann in der Kirche Kloster Banz. Dort spielte der Klosterbruder ein barockes Orgelkonzert natürlich nur für uns. Hier erschloss sich uns das barocke Lebensgefühl damaliger Zeit.
Der Orgelspieler, ein junger Mönch mit strahlend blauen Augen, sah aus, als wäre er so eben den barocken Gewölben entstiegen widmete sich dann unseren irdischen Gesprächen.
Wir widmeten uns danach dem Frankenweg, der uns nach Heiligenstadt führte, wo sich uns in der Brauerei-Gaststätte der wahre Himmel erschloss, als wir den würzigen, fränkischen Gerstensaft probierten.
Da 0,5 l nur € 1,60 kostete, wurden sofort alte und zukünftige Bierschulden liquidiert.
Das Crescendo nach manchen tollen Aussprüchen war in der Wirtsstube nicht unähnlich solcher in barocken Gewölben.
Eine Hand voll tapferer Krieger schaffte dann noch die 5 km zum Hotel, in dem ein Schwimmbad mit Saunabetrieb uns wieder fit machte.
Das hervorragende Abendmenü mit exzellentem Dessertbüffet brachte uns neue Kraft für den kommenden Tag.
Eine schöne Wanderung ohne Wegschilder führte uns am Felsentor von Egloffstein vorbei auf ein Hochplateau.
Punktgenau kamen wir bei einsetzendem Regen zum Bus.
Das Mittagessen nahmen wir in der Brauerei-Gaststätte Mager in Pottenstein ein und freuten uns an den gar nicht mageren Portionen.
Nach all den geistigen und körperlichen Anstrengungen verließen wir das von Felsen umschlossene Pottenstein und traten die Heimfahrt an.
Klar bewiesen haben wir auf dieser Frankenfahrt:
Wir können auch ohne Wegweiser wandern – wenn es auch manchmal eine Runde Bier kostet.
Man kann uns Männer ohne Sorgen alleine reisen lassen – wir kommen immer wieder zurück.