Wegen ungünstiger Wetterprognose wurde die Wanderung vom Sonntag 22. Aug. auf Samstag 21. Aug. 2021 vorgezogen, was sich im Nachhinein als goldrichtig erwies. Leider konnten dadurch 5 Bergsportler nicht mitgehen, welche für Sonntag geplant hatten.

So trafen sich 8 Bergsportler am Samstagmorgen an der MZH Gronau und fuhren mit dem Vereinsbus zum Start- und Zielpunkt nach Murrhardt zum Parkplatz bei den Sportplätzen.

Entlang eines Trimmpfades kamen wir zur ersten Sehenswürdigkeit, dem malerisch liegenden Fratzenbrunnen, ein quellgespeister Tümpel, meist glasklar und je nach Sonnenstand und Jahreszeit von hellgrüner, türkiser oder blaugrauer Farbe. Seinen Namen hat er von Quellgeistern mit fratzenhaften Gesichtern, denen man zuschrieb, die Schüttung der Quelle beeinflussen zu können.

Über einen Forstweg erreichten wir das Trauzenbachtal und entlang des rauschenden Baches mit kleinen Wasserfällen erreichten wir, auf urigen Pfaden durch üppige Pflanzenwelt und moosbewachsene Baumstämme, die einsam gelegene Hördter Mühle, eine ehemalige Getreide- und Sägemühle. Nach der Mühle führte der bis jetzt flache Weg steil hinauf, vorbei an Viehweiden in den Ort Trauzenbach. Von hier wanderten wir weiter zum Limesturm bei Grab, um dort unsere verdiente Mittagsrast abzuhalten. Eine große Herausforderung war ein Hohlweg, den Waldbauern beim Holzmachen übel zugerichtet hatten. Beim Limesturm angekommen wartete eine weitere, allerdings angenehme, Überraschung auf uns. Eine Gruppe in historisch gekleideten Gewändern traf sich an diesem Tag am Limesturm, um Fotoaufnahmen zu machen. Dadurch war der Turm geöffnet und konnte besichtigt werden. Großzügig überließ uns die Gruppe einen Tisch um unser Vesper zu verspeisen. Beim Rückweg nach Trauzenbach beschlossen wir den verschlammten Hohlweg durch den Wald zu umgehen, was allerdings durch das am Boden liegende Geäst nicht weniger herausfordernd war. Ab Trauzenbach führte der Rückweg dann, abgesehen von einem sumpfigen Fußpfad, über verschiedene Hochflächen durch mehrere Weiler mit prächtigen Aussichten. Die Sonne meinte es fast zu gut mit uns und so empfanden wir es als sehr angenehm, dass der letzte Streckenabschnitt bis zum Parkplatz wieder im Wald verlief. Nach erfolgter Rückfahrt schlossen wir den Tag in der Besenstube am Petersberg ab. Alle waren sich einig, dass dies ein rundum gelungener Wandertag war.