Elisabeth und Reiner Genth vom TSV Gronau waren

beim ISSF-Weltcup der Sportschützen in München

 

Elisabeth und Reiner Genth haben beim Weltcup der Sportschützen (ISSF-Weltcup) auf der Olympia-Schießanlage von 1972 in München-Hochbrück als Mitarbeiter mitgewirkt. Der letzte Weltcup in dieser Größenordnung fand 2019 statt. Zwischenzeitlich wurde diese Veranstaltung durch Corona und der russischen ISSF-Führung ausgebremst. Nach dem Führungswechsel in diesem Gremium sind somit die Weltcups für 2025 und 2026 gesichert und vorgeplant.

Vor 14 Jahren fing alles an: Damals waren die beiden bei den Weltmeisterschaften als Volunteers dabei. In den vergangenen Jahren – so war es auch in diesem Jahr – hatten sie die Aufgabe, die Mitarbeiter zu versorgen. Dabei mussten rund 75 Mitarbeiter und 17 Personen der nationalen und internationalen Jury sowie 4 Doping-Kontrolleure der WADA versorgt werden. Beim diesjährigen Weltcup, der vom 30. Mai bis 8. Juni 2024 stattfand, waren 603 Sportler bei ca. 1350 Starts aus 87 Ländern aus allen Kontinenten dabei. Am Start waren wiederum viele Olympiasieger und Weltmeister der vergangenen Jahre. Es gab spannende Wettkämpfe und interessante Finalschießen, alle Finals konnten wir miterleben.

Es hat wiederum sehr viel Spaß gemacht. Die seit der WM 2010 und den darauffolgenden Weltcups geschlossenen Freundschaften wurden vertieft und viele neue gewonnen. Ob Sportler oder Funktionäre, ob Betreuer, ob Jury oder Doping-Kontrolleure – das Miteinander was sehr kameradschaftlich und locker.

Die Genths freuen sich schon auf den nächsten Weltcup anno 2025, den sie schon fest im Terminkalender eingeplant haben.

Wie nah die Weltspitze zusammengerückt ist, sieht man beim Wettbewerb 10 m Luftgewehr der Männer. In der Qualifikation, bei der 116 Teilnehmer am Start waren, gab es sehr beachtliche Ergebnisse:  Hier setzte sich der Chinese SHENG Lihau mit 635,4 Ringen mit neuem Juniorenwelt-rekord vor dem Inder Bahuta Aryun (635,1 Ringe) und seinem Landsmann DU Linshu (634,7 Ringe) durch. Die Durchschnitts-Ringzahl des Siegers der Qualifikation betrug 10,59. Selbst mit 10,4 Ringen im Schnitt lag man bei einem Ergebnis von 624 Ringen nur auf Platz 74!  Im Finale einen Tag später setzte sich SHENG Lihau dann mit 254,5 Ringen (Schnitt 10,6) vor dem Slowaken Patrik Jany (251,3) und dem Österreicher Martin Strempfl (230,2/2 Schüsse weniger) durch.

Das Bild zeigt die beiden mit dem Sieger dieses Wettbewerbs – dem 19-jährigen Chinesen SHENG Lihau, der auch bei der Olympiade in Paris starten wird.