Remstalwanderung am 11. Oktober 2009
Mit 10 Teilnehmern der Bergsportgruppe fuhren wir von der Mehrzweckhalle Gronau nach Endersbach.
Von hier aus wanderten wir am Rand der Weinberge, vorbei am „Käppele“, der Endersbacher Kelter nach Strümpfelbach zum Skulpturenpfad der Familie Nuss.
In der freien Landschaft stehen 39 Skulpturen aus Bronze und Stein, Werke aus drei Künstlergenerationen, säumen den Skulpturenpfad durch die Strümpfelbacher Weinberge hinauf zum Karlstein (Gedenkstein für Herzog Karl von Württemberg, der vor über zweihundert Jahren hier einen Grenzstreit zwischen Endersbach und Strümpfelbach schlichtete). Hier gabs dann erst mal eine kurze Mittagsrast und eine Überraschung von Ernst. Er hatte im Rucksack eine Flasche TL mitgebracht.
Gut gestärkt gings dann nur ein paar Meter weiter zum Hirschkopf. Von hier aus hatten wir eine herrliche Aussicht über Fellbach, Waiblingen bis ins Zabergäu. Dann gings dem Wanderzeichen „rote Traube“ nach, vorbei am Landgut Burg, ein Waldsportpfad mit bequemen Holztreppen führte uns durch eine romantische Schlucht hinab nach Schnait. Hier wäre ein Besuch des Silchermuseums sicher interessant gewesen, aber in Anbetracht des dunkler werdenden Himmels maschierten wir lieber weiter Richtung Saffrichhof.
Es geht wieder steil bergauf in die Weinberge. Der Schnaiter Wengerter Ludwig Heeß hat hier nur so aus Freude und Hobby 24 Steinskulpturen geschaffen und aufgestellt, unter anderem einen Sandstein-Brunnen, aus dem zu unserer großen Überraschung tatsächlich Rotwein tröpfelte.
Auf der Höhe angekommen gings dann entlang schöner Wochenendgrundstücke über Saffrichhof zum Brergrücken Schönbühl.
Von hier hatten wir einen grandiosen Rundumblick ins Remstal. Über den „gelben Weg“ erreichten wir das Wasserwerk und labten uns am dort, in den Büschen versteckten Brunnen. Weiter gings zum Vesperplatz “ Drei Riesen“, dann bergab nach Beutelsbach. Beim dortigen Herbstfest konnten wir uns stärken und von den Strapazen erholen. Der Wettergott war uns hold, erst kurz vor der Heimfahrt begann es zu regnen.
Fazit: das Remstal bietet nicht nur guten Wein, sondern auch sehenswerte Fachwerkhäuser, Kunst und Kultur in den Weinbergen, sowie herrlich Ausblicke von den Höhenzügen.