Wanderung durch den goldenen Herbst im Nordschwarzwald
TSV Gronau Abteilung Bergsport Am Sonntag, den 09.10.2011 trafen sich
15 Bergsportler bei herrlichstem Herbstwetter in Kentheim, das im Nagoldtal bei Calw liegt, zu einer abwechslungsreichen Wandertour durch das Nagoldtal und Teinachtal.
Zuerst führte unser Schwarzwaldguide E. Kandziora die Wandergruppe zu einer der ältesten Kirchen Süddeutschlands St. Candidus in Kentheim. Zunächst erfuhren wir etwas über die Geschichte dieser von außen sehr schlicht wirkenden Kirche. Danach bewunderten wir im Innern die sehr alten Wandgemälde in Schiff und Chor und den aus einem Block gehauenen romanischen Taufstein.
Im Anschluss daran führte unser Weg zu dem 20 m hohen Kletterfelsen aus Sandstein, der von vielen Bergsteigern für Klettertouren benützt wird und nicht ungefährlich ist.
Jetzt begann die eigentliche Wanderung. Auf einem schmalen, fast hochalpin anmutenden Steig (Felsenweg) stiegen wir aus dem Nagoldtal hoch. Dabei konnten wir auf unserem Weg immer wieder neue Stubenfelsen (Felsformationen) bewundern, von denen wir teilweise auch eine herrliche Aussicht ins Nagoldtal hatten. Unser Weg führte sogar unter überhängenden Felsen hindurch und an einer Stelle mussten wir uns sogar mehrere Meter durch eine Felsspalte zwängen. Die Teilnehmer der Wanderung waren überrascht, dass sie so etwas im Schwarzwald erleben durften, da man ja sonst solche Wege nur von den Alpen her kennt. Schließlich erreichten wir nach dem Aufstieg die Buntsandsteinhochfläche zwischen dem Nagoldtal und dem Teinachtal.
Nun führte unser Weg durch das Naturschutzgebiet Zavelsteiner Krokuswiesen (auf diesem Weg sind Anfang bis Ende März Millionen Krokusse zu sehen) durch den romantischen Ort Zavelstein hindurch zu der Burg Zavelstein. Hier rasteten wir im Innenhof der Burg und ließen uns von der Sonne wärmen. Es bestand auch die Möglichleit den Turm zu besteigen, von dem man eine herrliche Fernsicht auf Bad Teinach, Neubulach und Altbulach hat.
Nach der Mittagspause stiegen wir von der Burgruine Zavelstein ins Teinachtal ab und erfuhren einiges aus der Geschichte von Bad Teinach.
Anschließend führte der Wanderweg über die Mathildenstäffele (530 Stufen aus Buntsandstein gehauen) wieder aus dem Teinachtal hoch nach Emberg, einem kleinen Schwarzwalddorf im oberen Wald. Dabei kamen wir gehörig ins Schwitzen. Auf dem anschließenden Weg, der uns ohne größere Steigungen teilweise durch Wiesen und Wald führte, erreichten wir gegen 16.00 Uhr das Wanderheim des Schwarzwaldvereins Calw, in dem für uns Plätze reserviert waren. Dort ließen wir uns kulinarisch verwöhnen und unsere Wanderung ausklingen. Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr, in dem uns unser Schwarzwaldguide E. K. eine weitere Wanderung im Nordschwarzwald versprochen hat.