Bericht von der Herbstwanderung am Sonntag den 26.10.2008

Der Kirbesonntag in Gronau zeigte sich in seinem Festtagskleid. Es war zwar an diesem Sonntagmorgen kalt , aber der Himmel war stahlblau, als sich 14 gutaufgelegte Bergsportler vor der Mehrzweckhalle in Gronau trafen. Schnell waren Fahrgemeinschaften gebildet und die Fahrt konnte losgehen. Über die Autobahn ( Abfahrt Ludwigsburg Süd) kurvten wir gemütlich nach Markgröningen, durch das Städtchen hindurch und dann steil hinab ins Glemstal. Unmittelbar nach dem Gefälle bogen wir nach rechts ab Richtung Talhausen. Wir parkten bei den Sportstätten, zogen unsere Wanderschuhe an und schulterten die Rucksäcke.

Von hier aus wanderten wir in dem relativ engen Tal, das von steilen Weinbergen gesäumt wird, glemsabwärts. Nach einer halben Stunde erreichten wir Talhausen. Vor dem Ortseingang überquerten wir auf einer Brücke die Glems und bogen dann in Talhausen gleich wieder nach links ab. Nach etwa 10 Minuten Fußmarsch hatten wir bereits unser erstes Ziel erreicht, nämlich das „Stückle in Talhausen“. Dort ließen wir uns bei dem wärmenden Sonnenschein zu einem Frühschoppen nieder. Bei frisch belegten Fleischkäsbrötchen und Tannenzäpfle ließen es sich alle Teilnehmer/innen der Wanderung gutgehen. Nachdem alle satt waren, machten wir einen Rundgang übers „Stückle“. Dabei erfuhren die Bergsportler auch, dass in den Feuchtbiotopen des Grundstücks Gelbbauchunken leben (Naturschützer wissen, dass diese Art vom Aussterben bedroht ist).

Gut gestärkt setzten wir jetzt unsere Herbstwanderung fort. Wir folgten von Talhausen aus, durch die Bachnähe bedingt, auf relativ weichem Wanderweg wieder der Glems. Der Weg führte nun fast bis Unterriexingen ziemlich eng am Bach entlang. Wir kamen durch eine unberührte Natur und erlebten eine ungewöhnliche Stille, die nur von dem gurgelnden und rauschenden Wasser und den Gesprächen der Wanderer unterbrochen wurde. Nach kurzer Zeit tauchten bereits die ersten Häuser von Unterriexingen auf. Im Nu waren wir durch das Dorf marschiert und stiegen zur Enz hinab. Nach etwa 2,5 Kilometer –wir durchquerten dabei Enzwiesen und bewegten uns auf schattigen Uferpfaden- kamen wir zur Mündung des Leudelsbaches. Vorbei ging es an einer Grillstelle und anschließend –für manche nur schweren Herzens- an einer kleinen Wirtschaft, die eigentlich zu einer großen“ kühlen Blonden“ einlud. Da aber das Wetter sich veränderte und Wolken aufgezogen waren, entschlossen wir uns fürs Weiterwandern. Der Weg führte uns nun durch das Leudelsbachtal. Hier war es ähnlich still wie im unteren Glemstal. Dies animierte sogar einige Teilnehmer zu“ meditativen Kreistänzen“.

Langsam zog sich der Weg immer höher, bis wir schließlich an die Hangkante kamen und die ersten Häuser von Markgröningen erreichten. Schnell war der Außenbereich von Markgröningen passiert und wir kamen ins Zentrum zum Marktplatz mit seinem imposanten Rathaus und der gotischen Stadtkirche. Eine Einkehr in die Gaststätte Krone bei Kaffee und leckeren Kuchen und Torten rundete den schönen Tag ab.

Danach bummelten wir – schon auf dem Heimweg- durch die Altstadt und stiegen wieder ins Glemstal zu unseren Autos hinab, wo wir uns verabschiedeten.