Elisabeth und Reiner Genth haben beim Weltcup der Sportschützen (ISSF-Weltcup) auf der Olympia-Schießanlage von 1972 in München, Garching-Hochbrück, als Mitarbeiter mitgewirkt. Der diesjährige Weltcup, zwischen Olympia und Weltmeisterschaften, war dieses mal etwas kleiner ausgelegt.

Vor 15 Jahren fing alles an: Damals waren die beiden bei den Weltmeisterschaften als Volunteers dabei. In den vergangenen Jahren – so war es auch in diesem Jahr – hatten sie die Aufgabe, die Mitarbeiter zu versorgen. Dabei mussten rund 105 Mitarbeiter und 15 Personen der nationalen und internationalen Jury sowie 3 Doping-Kontrolleure der WADA versorgt werden. Beim diesjährigen Weltcup, der vom 1. bis 7. Juni 2025 stattfand, waren 610 Sportler aus 83 Ländern aus allen Kontinenten bei ca. 1230 Starts dabei. Am Start waren wiederum viele Olympiasieger und Weltmeister der vergangenen Jahre. Es gab viele spannende Wettkämpfe und interessante Finalschießen – alle Finals konnten sie live miterleben.

Es hat wiederum sehr viel Spaß gemacht. Die seit der WM 2010 und den darauffolgenden Weltcups geschlossenen Freundschaften wurden vertieft und viele neue dazu gewonnen. Ob Sportler oder Funktionäre, ob Betreuer, ob Jury oder Doping-Kontrolleure – das Miteinander was sehr kameradschaftlich und locker. Selbst mit den Sportlern gab es lockere Gespräche, die meistens in englischer Sprache geführt werden mussten.

Die Genths freuen sich schon auf den nächsten Weltcup anno 2026, zu dem sie hoffentlich wieder eingeladen werden. Das Datum ist im Terminkalender bereits fest eingeplant.

Wie nah die Weltspitze zusammengerückt ist, sieht man beim Wettbewerb 10 m Luftgewehr sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern. In der Qualifikation, bei der jeweils über 100 Teilnehmer am Start waren, gab es sehr herausragende Ergebnisse:  Bei den Frauen setzte sich im Vorkampf die die 17-jährige Chinesin Zifei Wang mit 637,9 Ringen durch (neuer Junioren-Weltrekord)  Sie konnte die Inderin Elavenil Valvarivan (635,9) und Jeanette Hegg Duestad aus Norwegen (635,7) auf die Plätz 2 und 3 verweisen. Die Durchschnitts-Ringzahl der Siegerin der Qualifikation betrug 10,63. Die ersten 30 Plätze der Frauen und Männer Qualifikation waren alle über 630 Ringe / Schnitt 10,5 !

Das Bild zeigt die beiden mit der Siegerin des Wettbewerbs: 3 Stellung (3 x 20 Schuss) – also kniender, liegender und stehender Anschlag – der Norwegerin Jaenette Hegg Duestad. Die 25-jährige – bei Olympia in Paris noch Vierte – konnte sich im Finale gegen Emely Jaeggi aus der Schweiz mit 466,9 zu 464,8 Ringen durchsetzen.