Acht Bergsportler wollten auch mal im Sommer – nach 10 Jahren im Winter – die schöne Landschaft rund um den Kronplatz erleben. Mit Privatautos ging es in 6 Stunden nach Oberrasen im Antholzer Tal. Im „Hotel Schmalzlhof“ war der Empfang wie immer sehr herzlich.

Am Montagmorgen ging es mit dem Auto rauf nach Redensberg, um von da zu den Erdpyramiden zu wandern. Kurz vor dem Ziel kam die Überraschung, der weitere Weg war gesperrt. Jetzt wurde erstmal Mittag gemacht und beraten. Der Wanderführer versuchte noch auf abenteuerliche Weise einen Weg zu finden. Umsonst. Also wanderte die Gruppe gemütlich durch den Wald, langsam bergab nach Nasen und weiter nach Mesner. Hier kam auch gleich ein Bus und über den Bahnhof kamen dann alle müde im Hotel an. Bei einem guten Abendessen setzte Regen ein.

Am Diensttag fuhren die Bergsportler mit dem Linienbus nach Antholz. Am See entlang führte der Weg Richtung Stallersattel, bis dann rechts ein schmaler Bergpfad hinauf zur Steinzger-Alm abzweigte. Der Weg war anspruchsvoll und sorgte für Durst. Doch die Enttäuschung war groß, die Alm öffnet erst zwei Tage später. So wurden die Rucksäcke geplündert. Die Gruppe trennte sich und ging auf unterschiedlichen Wegen runter zum See. Im „Seehaus“ traf man sich wieder auf ein Eis. Auf der anderen Seite des Sees ging es zurück zur Bushaltestelle. Auch an diesem Abend kam der Regen beim Nachtessen.

Am Mittwoch wollten einige unbedingt zum Pragser-Wildsee. Mit dem Auto angekommen am Parkplatz „Säge“ führte der Weg aufwärts zum See. Hier gab es sehr viele Menschen. Also gleich weiter, am See entlang bis zum Ende und hier rechts zur „Grünwaldhütte“. Auch hier war viel los, aber Bier und Kaiserschmarren schmeckten super. Zurück ging es auf der anderen Seite des Sees. Die Bergsportler stellten fest, dass die Landschaft einfach wunderschön ist. Beim abendlichen Essen kam wieder der Regen.

Am Donnerstag war der Himmel wie frisch geputzt. Mit den Autos fuhren die Wanderer über Taisten zum oberen Parkplatz “Mudlerhof“. Von hier führte der „Taistner-Almweg“ hinauf zur „Taistner-Alm“ auf 2012m Höhe. Oben gab es wieder mal eine Überraschung. Die Hütte war geschlossen, da der Hüttenwirt vor kurzem verstorben war. Bei der Mittagspause wurden die Rucksäcke leer.  Obwohl sich der Himmel inzwischen stark bewölkt hatte, machte sich die Hälfe der Wanderer auf um den Almweg über den Lutterkopf (2140m) zum „Mudler“ zu gehen. Die anderen gingen den gleichen Weg wieder zurück. Im „Gasthaus Mudler“ trafen sich alle wieder. Die einen waren nass geworden, die anderen nicht. Mit einem starken Gewitter verabschiedete sich der Tag.

Am Freitag nahm sich ein Wanderer einen Tag Auszeit. Heute war eine Wanderung zur „Plätzwiese“ angesagt. Los gings am Parkplatz Brückele auf breitem Weg hinauf auf 1991 m. Vorbei an bizarren Felsformationen und durch lichten Wald war der Weg recht kurzweilig. Im Hotel neben der „Plätzwiesen-Hütte“ wurde Mittagspause gemacht und danach ein Gruppenbild in Gedanken an die Wanderung im Winter 2018. Da der Himmel sich langsam verdunkelte, wurde der Rückweg auf schmalem, teilweise ausgesetztem Pfad zügig zurückgelegt. Die schöne Blumenpracht am Weg wurde kaum beachtet, aber alle kamen trocken im Hotel an.

Am letzten Tag, Samstag war eine kleinere Wanderung vom Hotel aus geplant. Über Niederrasen, Campingplatz und Neunhäusern nach Niederolang. Hier wieder bergauf nach Olang. Es war sehr heiß. Die Bergsportler wollten in die Pizzeria, in der sie auch im Winter schon waren, mussten aber suchen bis die richtige Straße gefunden war. Die Pizza war gut und gestärkt ging es zur nächsten Eisdiele. Über  Oberolang, die Industriezone und Niederolang führte der Weg zurück ins Hotel.

Am Sonntag war Abreise. Drei Teilnehmer starteten früher, da sie noch weiter in die Steiermark wollten.

Der Abschied vom Schmalzlhof fiel allen schwer, da Manuela und Christian gesagt werden musste, dass für den nächsten Winter keine Vorbuchung gemacht wird. Es werden einfach immer weniger Schifahrer und die 600 km ist für viele Fahrer zu anstrengend. Manuela und Christian freuen sich aber, wenn doch der eine oder andere wiederkommt.