Neun Bergsportler fuhren am 22.09.2022 für 4 Tage nach Neu-Rum bei Innsbruck um die dortige Gegend zu Bewandern. Gestartet wurde mit einer Stadtbesichtigung in Innsbruck, welche eine wunderschöne Altstadt mit barocken Prunkbauten besitzt. Darüber thronen die imposanten Gipfel der Nordkette, einem Gebirgszug des Karwendels. Markante Sehenswürdigkeiten waren die Triumphpforte, die kaiserliche Hofkirche mit dem Sarkophag des Kaisers Maximilian und das Goldene Dachl. In ihr stehen 28 schwarze Männer Wache, deshalb nennt sie der Volksmund „Schwarzmanderkirche“. Nach einer Einkehr in die älteste Konditorei Tirols, dem Cafe Munding, ging es zurück zum Hotel zum bereits traditionellen Abendprogramm.
Am zweiten Tag war eine Wanderung im Halltal angesetzt, welche steil aufwärts (ca. 650 hm) bis zum Alpengasthof St- Magdalena führte. Benutzt wurde dazu größtenteils der Fluchtsteig, der zur Zeit des Salzbergbaus angelegt wurde und weniger der Gefahr von Lawinen ausgesetzt war als die daneben liegende Zufahrtstraße. Das jetzige Gasthaus (1287 m) liegt auf einer großen Wiese, war früher ein Kloster und ist heute ein schönes Ausflugsziel. Man hat einen wunderbaren Blick auf die Speckkarspitze, den Haller Zunderkopf und den Bettelwurf. Viel zu schnell verging die Zeit der Rückweg wurde diesmal über die Fahrstraße angetreten. Am Abend gab es viel zu erzählen.
Am dritten Tag war das geplante Ziel, das Hafelekarhaus auf 2269 m, nicht machbar, da es Tage zuvor bis auf ca. 1600 m geschneit hatte. So wurde umgeplant und mit der Mutteralmbahn bis zur Bergstation in ca. 1600 m Höhe gefahren. Von hier aus ging es auf Forstwegen bergauf/bergab zur Kreither Alm (1492 m) am Fuß der Nockspitze. Vor allem auf der ersten Halbetappe gab es immer wieder schöne Ausblicke auf Innsbruck und das Inntal. Auf der Alm wurde deftige Hausmannskost gereicht. Das Wetter war nicht mehr so sonnig wie an den Vortagen, es wurde zunehmend wolkiger. So wurde der Rückweg zeitig angetreten und 2 Gruppen gebildet. Eine Gruppe lief talabwärts bis nach Kreith und fuhr von dort mit dem Zug nach Mutters. Die zweite Gruppe nahm den gleichen Weg zurück zur Mutteralmbahn um mit unserem Bus die erste Gruppe in Mutters aufzunehmen. Beide Gruppen schafften es gerade noch rechtzeitig bevor der Regen einsetzte.
Am letzten Tag wurden nach dem Frühstück und Auschecken die Fahrzeuge beladen, um die Heimfahrt anzutreten. Am Abend vorher hatte man sich nach längerer Diskussion noch geeinigt, auf der Rückfahrt die Kristallwelten der Fa. Swarovski in Wattens zu besuchen. Mit dem Risiko, dass wir uns längere Stauzeiten bei der Rückfahrt einhandeln, was dann auch eintrat. Im Nachhinein muss man aber sagen, dass sich der Besuch bei Fa. Swarovski gelohnt hat. Die Kristallwelten sind ein Kunstmuseum in Form eines liegenden Riesen. In den unterirdischen Kammern erlebt man die Magie des Kristalls in einer noch nie dagewesenen Dimension, von Künstlern auf verschiedene Art und Weise interpretiert und dargestellt. Es ist mit Worten nicht zu beschreiben, man muss dies gesehen haben. Sehr nüchtern verlief nun die Heimfahrt, vor allem auf dem Fernpass bis Füssen gab es längere Stauzeiten. Nach Füssen verlief die Fahrt dagegen problemlos, sodass wir gegen 19.00 Uhr in Gronau wohlbehalten eintrafen.