Unsere traditionelle Besenwanderung am 6.3.20
Das verschneite Zwingelhausen war der Ausgangspunkt unserer jetzt schon seit Jahren traditionellen Besenwanderung.
Zehn Bergsportler machten sich bei frostigen Temperaturen und eisigem Wind in Richtung Wüstenbachtal auf. Am Steinbruch der Firma Gläser ging es durch tiefen Schnee am romantischen Wüstenbach entlang Tal abwärts, dem Murrtal zu. Neben uns rauschte der an manchen Stellen noch vereiste Bachlauf und ein wunderschöner Winterpfad geleitete uns durch den naturbelassenen Bannwald. Kaum vorstellbar, dass an dieser Stelle in 3 Meter tiefe Oel- und Gaspipeline’s verlegt sind. Die Sonne kam jetzt heraus und begleitete uns weiter, durch das wunderschöne Tal. Weiter unten, aus den Wald kommend, sahen wir schon das breite Murrtal. Ein Fahrweg in der Talaue, führte uns vorbei an den steilen und mit Bäumen bewachsenen Hängen des Murrtals, die in früheren Zeiten alles Weinberge waren. Man kann an manchen Stellen noch die alten Weinbergmauern erkennen. Es ging weiter Richtung Burgstall und nach knapp 2 km bogen wir scharf nach rechts ab, einen steilen schmalen, vereisten Pfad hoch, zu den Kirchberger Höhen. Oben etwas schnaufend angekommen, verließen wir jetzt die schöne Natur, denn es ging weiter durch das Kirchberger Industriegebiet. Vorbei ging es dann bei der „Weltfirma“ für Briefkästen Renz und nach einem weiteren Wegabschnitt hinter Kirchberg erreichten wir über tiefverscheite Feldwege wieder unseren Ausgangpunkt, Zwingelhausen.
An der Besenwirtschaft von Familie Rommel wurden wir freundlich empfangen und Gudrun wartete schon mit ihrer zünftigen und leckeren Schlachtplatte mit Sauerkraut auf uns. Da blieben wir nicht lange allein, denn es gesellten sich noch einige Kameraden unserer Abteilung Freizeitsport zu uns, so dass der Gastraum richtig gemütlich voll wurde. Von der Wanderung ausgehungert putzen wir die Platten und ließen uns so manches Krügle Wein munden. Auf den Tag genau bestand der Besen 25 Jahre. Ein Grund zum Feiern und so sangen wir das Lied „Jeder der an Wengert hat…“. Der Nachmittag wurde Abend und zur vorgerückten Stunde wurde der Heimweg angetreten. Wie jedes Jahr wurde bekundet, dass wir im nächsten Jahr wieder dabei sind. Ein schöner Wandertag mit geselligem Abschluss wird uns in Erinnerung bleiben.