Für einige TSVler war es die Premiere in den Alpen und für sie wurde gleich vieles geboten, erst Schwüle und schweißtreibender Aufstieg, dann glitschiges Bergwiesengelände, ein Wegstück am Berggrat entlang und dann der Abstieg über Stock und Stein bis ins Tal zurück. Deshalb wurde am Abend das Motto geboren: „Hurra, wir leben noch!“ Das war in Kurzform die Beschreibung der Bergtour des 22. Juli über die Schlierewand 2.217 m.
Nach Meinung der erfahreneren Bergwanderer war es eine leichte Berg-Einstiegs-Tour…
Protest war dann allenthalben zu hören. Eine gepflegte Hotelunterkunft mit österreichischen kulinarischen Leckereien entschädigte die 19 meist weiblichen „Bergfahrer“ für ihre „Entbehrungen am 1. richtigen Berg“.
Am nächsten Morgen in der Frühe ging ein schwerer Regenguss nieder und Befürchtungen wegen eines verregneten Tages machten die Runde. Doch nach dem Frühstück lichtete sich der Himmel und die zweite Bergtour konnte in Angriff genommen werden. Für das erste Ziel, die Ehenbichler Alm auf 1.700 m, musste dann doch die Regenschutzkleidung angelegt werden. Oben angekommen war wieder schönstes Wetter. Die Gruppe teilte sich nun… die einen nahmen wieder den Weg ins Tal… für die anderen war das Galtjoch 2.109 m das Ziel. Die ursprüngliche Planung, den Reuttener Höhenweg zu nehmen und dann über das Knittelkar abzusteigen, musste wegen des sich ändernden Wetters fallengelassen werden. Einsetzender Nieselregen machte den steilen Abstieg der letzten 500 Höhenmeter über den Eggwald nach Kelmen zur glitschigen „Abfahrt“. Alle sind heil runtergekommen.
Nach einem gemütlichen Abschluss im Rotlechhof von Rinnen machten wir uns wieder auf die Fahrt in die Heimat. Müde, mehr von der langen Autofahrt, erreichten wir Gronau gegen 22:00 Uhr.
Am Schluss hörte man… ich bin wieder dabei.